Merzouga-Zagora, entlang der Grenze

Hallo Zusammen,
die Tage auf dem Camping-Platz vergingen wie im Flug.
Es waren tausend Kleinigkeiten zu erledigen. Kleinere Wartungen werden durchgeführt, 4 Waschmaschinen werden gewaschen und irgendwann muss man dazwischen auch noch relaxen und schwimmen gehen… 🙂
Gleich nach unserer Ankunft haben wir bereits unsere erste Tajine dieses Jahr gegessen. Eine Geschmacksexplosion. Absolut lecker und reichlich.
Aber nach 3 Tagen Pause kribbelt es in den Fingern und wir wollen wieder raus in die Wüste.
Also werden die 600L Wasser wieder befüllt und wir machen uns bereits am Abend fertig.
Am  nächsten Morgen, es ist noch angenehm kühl und friedlich, dann klack, rumms und röööhhrr!
Der V8 des Magirus setzt sich in Bewegung und beendet auf angenehme Art und Weise die friedliche Morgen-Idylle. Wir sind wieder on-Tour!
Diesmal geht es auf eine Piste von Merzouga nach Zagora.
Für die Piste sollten wir so ungefähr 3 Tage brauchen, mal schauen wie es läuft.
Die Piste verläuft eng an der Algerischen Grenze entlang und ist die längste Wüsten-Etappe in Marokko.
Schnell ist das Touristen-Gebiet im Erg Chebbi, überwunden. 1-2 Polizeikontrollen und ab sind wir in der Einsamkeit. Einsam? Naja, es geht so. Im Vergleich zur letzten Piste, ist hier die Hölle los. Wir haben am ersten Tage bestimmt 5 Auberges(i.d.R. leere Herberge) und 10 Autos gesehen. Aber das wird sich die nächsten Tage noch legen.
Auf dem Weg zum Übernachtungsplatz in den Dünen, fahren wir uns dann auch das erste mal, dieses Jahr, fest.
Zum Glück gehe ich früh genug vom Gas und verhindere so das weitere Eingraben in den bodenlosen Sand.
Den Luftdruck hatten wir bereits bei Pistenbeginn um etwa 25% abgesenkt. Jetzt lasse ich wieder Luft ab, auf Sand-Druck. Ungefähr 40% des Normaldrucks.
Das frühe Stoppen hat sich gelohnt. Charlie schafft es in der eigenen Spur rückwärts zu fahren und mit etwas Anlauf schaffen wir es auf den Dünenkamm.
Nach ein paar Metern kommen wir zu unserem heutigen Nachtplatz.
Balou ist hier im Sand kaum zu bremsen. Er fliegt wie ein wildgewordener Handfeger über die Dünen. Er rennt sogar auf der Dünen-Innenseite in der Steilkurve umher. Wir verbringen hier einen tollen Abend und hören in der Ferne sogar die Trommelmusik aus einer nahegelegenen Auberge.
Am nächsten Morgen haben wir dann erstmal Spaß im Sand. Der Sand trägt in den Morgenstunden sehr gut und wir fahren wie auf Schienen hinauf und hinab. Das macht richtig Laune.
Heute Morgen steht die Durchfahrt des Qued Rheris an. Das Qued ist für seinen Fech-Fech unter Offroad-Fahrern bekannt. Fech Fech ist besonders feiner Sand. Eigentlich nur noch Staub.
Das Problem daran ist, dass man sich sehr schnell darin eingraben kann.
Hier im Qued haben es sich die Jugendlichen aus der nahegelegenen Oase zur Aufgabe gemacht, den Touris Horror-Stories zu erzählen wie gefährlich denn gerade dieser Weg sei oder das dieser Weg direkt nach Algerien führt etc… um sich dann selbst praktischer Weise als Führer durch das Qued anzubieten. Wir nehmen es ihnen nicht übel und fahren einfach an ihnen vorbei. Die Durchfahrt ist für unseren Magirus ein Witz. Der abgesenkte Luftdruck vom Vorabend hat sich ausgezahlt.
Vielleicht hatten wir auch Glück mit dem Wetter, aber die Durchfahrt war absolut nichts besonderes. Da fragen wir uns schon wieso das so bekannt sein soll.
Wir fahren den restlichen Tag noch durch traumhafte Steppen und finden einen Übernachtungsplatz abseits der Piste.
Die nächsten Tage verlaufen ähnlich. Wir haben uns mittlerweile angewöhnt früh aufzustehen und die Kühle der Morgenstunden zu nutzen. Gegen Mittag gibt es dann eine ausgiebige Siesta und am Abend geht es dann noch etwas weiter.
Kurz vor Zagora bietet sich uns dann noch ein ungewöhnlicher Anblick. Ein Hubschrauber im Tiefflug über die Ebene. Auf dem Boden wirbelt aber auch viel Staub auf. Ah ein Rennwagen.
Wird hier vielleicht ein Werbespot gedreht? Der Wagen und der Hubschrauber schießen in beeindruckender Geschwindigkeit über die Ebene.
Wir wechseln von unserer Holperpiste ein paar hundert Meter weit in die Ebene und fahren die gleiche Strecke.
Nach einigen Kilometern beginnt unsere Siesta. Direkt neben der Piste. Wie sich herausstellt sind wir in eine Rally geraten und die Sport-Geländewagen schießen an uns vorbei. Wir machen ein paar Bilder und grüßen uns gegenseitig mit den Fahrern.
Eine unerwartete Überraschung.
Unser Tag endet nach einer Passkontrolle am Militärstützpunkt ein paar Kilometer weiter.
Ich unterhielt mich mit dem Soldat des Kontrollpostens ein bisschen. Nachdem ich ihm unser Ziel mitgeteilt habe, versuchte er mir auf französisch und arabisch etwas mitzuteilen. Aber meine Französischkenntnisse reichten nur für LKW, Berg und holprig. Dazu hörte ich dann noch den Ortsnamen Tagounite. Wir dachten uns dann, anscheinend empfiehlt er uns einen anderen Weg, über Tagounite, da der Weg über die Berge sehr holprig wird. Oder der Weg über die Berge nach Tagounite wird sehr holprig. Keine Ahnung. Ist aber auch egal. Wir sind jetzt tagelang auf holprigen, teils engen und üblen Wegen oder ohne Wege unterwegs gewesen. Da macht das bisschen auch nichts mehr.
Und so fuhren wir am nächsten Morgen unsere geplante Route weiter. Es ging über eine enge Pass-„Straße“ den Berg hinauf. Straße in Anführungszeichen, da es Eselsweg besser beschreiben würde. Aber es ging und Gegenverkehr hatten wir bis auf die Rally ja auch schon seit ein paar Tagen keinen mehr gehabt.
Über den Pass sind wir in ein wundervolles Tal mit einem im Moment nicht bewohnten Haus an einem Brunnen gekommen.
Sehr idyllisch, für diese Landschaft.
Über einen ähnlichen Pass ging es dann am anderen Ende des Tals auch wieder heraus.
Unterwegs haben wir unsere Diesel- und Wasservorräte geprüft, die weiteren Strecken geplant und spontan beschlossen, nicht nach Zagora zu fahren, sondern unterwegs direkt zur nächsten Piste nach Mhamid zu fahren. Aber dazu im nächsten Beitrag mehr 🙂
Viele Grüße
Nicole, Christian und Pisten-Balou
Siesta

Luftablassen 🙂
Unsre Spuren im Sand
Lebensfreude pur

top Übernachtungsplatz

Rally

Hundesport in der Wüste
Beim Spielen abgehoben
Zum Glück kamen wir von der anderen Seite, sonst wäre hier Ende gewesen.
Nomadenhaus mit Brunnen
Doppelte Viehtränke

Wird sind dann mal in der Wüste

Hallo zusammen,
dieses Jahr haben wir uns dazu entschlossen mal die Fähre von Genua (I) nach Tanger (MA) zu testen.
Wir haben bereits am Jahresanfang die Fähre gebucht. Kurz nach unserer Ankunft in Bamberg, dann ein kurzer Schock.
Eine italienische SMS mit der Verkündung, dass unsere Fähre storniert wurde.
Im anschließenden Telefonat mit der Fährgesellschaft, können wir uns auf die nächste Fähre am Ende der Woche buchen.
Der Hafen in Genua ist verglichen mit modernen Häfen wie Tanger Med oder Algeciras ziemlich rückständig. Mitten in der Stadt gibt es einfach keinen Platz und so können wir wirklich erst einige Stunden vor Abfahrt in das Hafengelände einfahren. Neben uns gibt es eine Handvoll Wohnmobile am Terminal. Ansonsten nur Exil-Marokkaner mit überbepackten Autos, die auf dem Weg nach Hause sind. Beim Anblick der Ladungssicherung und der Dachlast würde bei jedem Deutschen Autobahnpolizisten sofort Schnappatmung einsetzen.
Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie gut es dennoch so läuft. Das gleiche zieht sich ja auch bei LKWs in Marokko oder fehlenden Baustellenabsperrungen etc durch. Das Leben in Afrika ist einfacher, aber funktioniert genauso wie bei uns. Man wird nicht so gepampert wie in unserer Gesellschaft.
Naja, wieder zurück zum Fährterminal. In der prallen Mittagssonne genießen wir alle Vorteile unseres Lasters und kochen uns in der isolierten Kabine ein leckeres Essen und vertrödeln so die Zeit bis zur Einfahrt auf die Fähre.
Die Fähre ist 52 Stunden unterwegs. Am 2. Tag gibt es einen Zwischenstopp in Barcelona.
Unser Alltag in dieser Zeit beschränkt sich auf Gassi-Runden mit Balou auf dem Deck und Zeit verbringen in der Kabine.
Wir haben extra eine Kabine mit Hund gebucht. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit eine normale Kabine zu buchen und den Hund solange in einen Zwinger zu stecken. Das kommt für uns aber auf keinen Fall in Frage.
Die Zeit vergeht und wir kommen in Tanger Med an.
Am marokkanischen Zoll ist diesmal die Hölle los. Wir brauchen über 5 Stunden und kommen erst ziemlich zum Schluss dran. Zum Glück kennen wir das Procedere und kommen an den Schleppern wunderbar vorbei.
Der Zoll und die Polizei arbeiteten absolut korrekt und wir werden lediglich nach Schusswaffen und Drohnen befragt. Ein kurzer Blick in den Koffer und schon können wir in die marokkanische Nacht starten.
Zusammenfassend kann man zur Fähre Genua-Tanger Med sagen:
Pro Genua
-Entspannter
-Weniger Verschleiß am Fahrzeug/Reifen
-Kaum Mautgebühren (lediglich ~30 Euro in CH und nochmal ungefähr so viel in I). Frankreich und Spanien sind da deutlich teurer…
-Unterm Strich spürbar günstiger.
Contra Genua
-Muss im Vorfeld gebucht werden.
-Man hat einen wesentlichen Teil der Anreise nicht in der eigenen Hand. Bsp. Canceln der Fähre.
-Etwas Öde ist es auf dem Karren schon.
-Zollabfertigung, grande Katstrophe.
In den nächsten Tagen fahren wir zügig über bekannte Orte wie Azrou, Meknes nach Er Rachidia in Richtung Erg Chebbi. Hier wollen wir zuerst etwas Ruhe finden und fahren ein paar Tage in die Wüste. Wir fahren Pisten von Boudenib nach Merzouga.
Wir fahren auf teils wunderschönen, teils auch eintönigen Pisten und auch viel Querfeldein durch große weite Ebenen entlang der Algerischen Grenze. Unser Ziel ist der Erg Chebbi, Marokkos touristischer Sandkasten No. 1.
Zum Übernachten fahren wir einfach einige Kilometer von der Piste in eine beliebige Richtung und bleiben stehen.
Wir genießen die Stille und den Moment. Wir kennen keine Uhrzeit und keine Wochentage mehr. Wir genießen einen unvergleichlichen Sternenhimmel. Die Milchstraße leuchtet wunderschön.
Schade, dass man bei uns so etwas nie zu sehen bekommen kann.
Balou rennt frei in den großen Ebenen umher und genießt das dabei sein.
Die Gelände und Pistenfahrten macht er gut mit, auch wenn es anstrengend ist.
Nach ungefähr einer Woche, landen wir auf einem unserer Lieblingscampingplätze in Marokko. Dem Camping Tifina zwischen Erfoud und Rissani. Hier verbringen wir ein paar Tage und fassen Wasser für die nächsten Wüsten-Etappen.
Liebe Grüße und bis bald
Nicole, Christian und Pisten-Balou
In der Kabine
Auf dem Pinkel-Deck
Mir ist sooo warm…
Normales Straßenbild

Luft ablassen
Man kann nie genug Feuerholz haben!

long dusty roads

Africa – endlich angekommen
Feierabend

ganz schön eng hier…
Die Alibi-Palme
Stressiger Alltag in der Wüste… 😉

Bergziegen 🙂
Welch ein Ausblick!
Maroc-Tischtennis, läuft 🙂

Marokko 2017 – Flitterwochen

Hallo zusammen,
direkt nach der Hochzeit ging es dann in die Flitterwochen. Während andere ihr Glück auf den Malediven oder in der Dom. Rep. suchen, ist unser Traumziel näher, intensiver und vielfältiger.
Es geht wieder nach Marokko, diesmal wesentlich länger!
Aber jetzt sind wir noch in Bamberg beim gemeinsamen Abschiedsfrühstück mit unseren Liebsten.
So langsam verabschieden sich alle nach und nach und das Hotel wird leer. Ein komisches Gefühl. Hatte man doch die letzten Tage stets so viel Gewusel um sich herum.
Etwas wehmütig steigen wir, nach einer letzten Gassirunde mit Balou, in den Laster. Ich starte den Motor und lege damit meinen Gute-Laune-Schalter im Kopf um.
Das Brummen der 8 luftgekühlten Zylinder bringen mich einfach immer zum Lächeln.
Nicole braucht heute noch etwas, der Abschied mit der Familie fällt nicht leicht.
Wir fahren ungefähr ein Stündchen und halten auf dem nächstbesten Parkplatz an. Aus dem geplanten kurzen Mittagsschläfchen, wird ein ordentlicher Schlaf mit rund 5 Stunden Dauer.
Am Abend fahren wir noch ein Stück der Sonne entgegen und landen in einem Gewerbegebiet in Böblingen bei Stuttgart.
Am nächsten Morgen ist die Stimmung schon besser und wir starten in Richtung Schweiz. Bei Schaffhausen geht es über die Grenze und wir beschließen spontan, dass wir zum großen Rheinfall fahren.
Ich kannte den Rheinfall bisher nur von einer 8mm Filmaufnahme meines Opas vom Filmprojektor, aus den 60er Jahren.
Es war schon sehr beeindruckend. Riesige Wassermassen schießen mit ordentlichem Lärm die verschiedenen Kanäle des Wasserfalls herunter. Leider ist, wie bei den meisten Sehenswürdigkeiten in der Welt, der Ort touristisch sehr ausgeschlachtet. Überall Japaner mit Foto-Apparaten, Souvenir-Shops und ähnliches. Aber wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert, ist der Rheinfall dennoch einen Besuch wert. Wir waren sehr beeindruckt.
Balou war, aufgrund der großen Wassermassen, not amused. Das Geplätscher macht ihn etwas unruhig. Für die, die es noch nicht Wissen, Balou hasst Wasser!
Auf dem Rückweg zum Laster, lassen wir Balou an einer Wegkreuzung am Uferweg des Rheins entlang, entscheiden.
Entweder gerade direkt am Wasser entlang in Richtung Parkplatz oder steil den Berg hinauf durch den Wald zur Straße und zum Parkplatz.
Es war recht anstrengend. Aber Balou zog ganz gut, da er vom Wasser weg wollte.
Die Nacht verbrachten wir, bis auf eine beglockte Kuhherde, sehr ruhig an einem großen Ski-Lift, der noch keine Saison hatte.

Der fellnasige Globetrotter am Rheinfall

Valle Verzasca
Heute ging es zum Valle Verzasca, einem Tal dessen Fluss im Lago Maggiore mündet.
Im Tal sind große und kleine Felsen, umspült von einem glasklaren Gebirgsfluss. Man kann herrlich hin und her kraxeln.
Balou hat die Sache super gemeistert. Obwohl er das Wasser absolut nicht mag, ist er tapfer geklettert und hat sich geschickt Wege durch die hohen Steine gesucht.
Solltet ihr mal in der Gegend sein, ein Besuch lohnt sich. Uns hat es sehr gut gefallen.
Bei der Abfahrt ins Tal zurück, sind wir noch an der imposanten Staumauer vorbeigekommen. Hier wurde unter anderem James Bond Golden Eye gedreht.
Ein gelungener Tag!
Bis Dann
Nicole, Christian & Balou

Hochzeit

Hallo zusammen,
hier nur am Rande.
Wir haben uns getraut!
Geheiratet wurde im familiären Kreis in der wunderschönen Stadt Bamberg. Wir haben uns für dieses schöne, mittelalterliche Städtchen entschieden, da es uns mit seinem mittelalterlichen Altstadtkern, der fränkischen Lebensart und seinem Charme verzaubert hat. Hinzu kommt, dass Nicoles Familie aus Sachsen und meine Familie aus Hessen beide in etwa gleich weit zu fahren haben.
Wir haben ein paar wundervolle Tage in schöner Atmosphäre im Gasthof Büttel in Geisfeld bei Bamberg verbracht.
Geheiratet wurde standesamtlich im Rathaus in Bamberg. Balou brachte uns die Ringe und hat für die akustische Untermalung während der Trauung gesorgt.
Er wollte unbedingt nach vorne zu uns.
Danach ging es mit Charlie-Fridolin, dem Magirus, zum Fotoshooting an die Sandgrashaide Pettstadt. Fotos folgen.
Bis Dann
Nicole, Christian und Balou
Auf dem Weg zum Standesamt
Frisch getraut
Traute 2samkeit

02. – 03.06.2015 – Edinburgh

Hallo Zusammen,
gestern sind wir gemütlich nach Edinburgh gekurvt und haben den Nachmittag mit so allerlei Kleinigkeiten verbracht.

Am Morgen ging es dann mit dem doppelstöckigen Bus in die Stadt.
Das Wetter blieb den ganzen Tag traumhaft.

Als Höhepunkte haben wir uns das Edinburgh Castle sowie den Carlton Hill, eine Parkanlage mit Ausblick über die Stadt vorgenommen.

Das Castle ist wirklich sehr sehenswert. Die Lage ist sehr exponiert auf dem Felsen über der Stadt. Das Anwesen ist sehr groß und innerhalb des Castle sind viele kleinere Museen sowie der Hauptsitz einiger Schottischer Regimente untergebracht.

Sehr empfehlenswert ist der gut gemachte Audioguide. Wer sich auf aushängende Schilder verlässt, ist verlassen.

Pünktlich um 13.00 Uhr wird in Edinburgh im Castle die One o Clock Cannon abgefeuert.

 

Hier verbachten wir fast den ganzen Tag. Am Ende sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die 19,50 Pfund (knapp 30,00 EUR) pro Nase gut investiert waren.

Am Nachmittag schlenderten wir nun über die Royal Mile, die mittelalterliche Altstadt in Richtung Carlton Hill.
Hier reiht sich ein Souvenier-Laden an den anderen.

Royal Mile

Am Abend genießen wir nun den Blick über die Stadt, bevor wir mit dem Bus zu Schorsch zurückfahren.

Wir fuhren noch einige Kilometer aus der Stadt heraus und fanden einen traumhaften und stillen Übernachtungsplatz an einem großen Stausee.

Leider haben wir nicht genug Zeit für Edinburgh eingeplant. Wir hätten uns wirklich noch gerne ein paar weitere Highlights angesehen. Die Stadt ist extrem sehenswert.

Viele Grüße
Nicole & Christian

01.06.2015 – Ben Lawer – Loch Rannoch

Hallo Zusammen,
heute Abend verbringen wir die Nacht am Loch Rannoch. Das Wetter ist gut.

Am Morgen unternahmen wir eine kurze Wanderung durch den angelegten Naturpark am Ben Lawer, ganz nett. In der Hand hatten wir einen kleinen Führer, welcher uns zur angeschlagenen Nummer immer die passende Erklärung liefern sollte.

Wetterbedingt sah das allerdings in allen Fällen so aus:
z.B. Nummer 3: Hier sehen sie zu ihrer Linken eine bunt gemischte Wildblumenwiese. Blick nach links: nur Gras.
Nummer 5: Schmetterlinge – nichts.
usw.

Es war wohl noch zur kalt für das frühsommerliche Treiben. Der Schnee des Abends hat sich über Nacht gehalten.
Die Temperatur am Morgen lag bei 3°C.

Durch das Rannoch Moor ging es nun zum Loch Rannoch.

Früh finden wir einen schönen Platz und beschließen zu bleiben.

Zwischendruch mache ich etwas Feuerholz für den Abend.

Leider beginnt es dann ordentlich zu gießen. Natürlich schräg von der Seite.

Am Abend wird es jedoch wieder klar und wir können unser Feuerchen machen. 🙂

Viele Grüße
Nicole & Christian

31.05.2015 – Glen Etive – Glen Coe – Tyndrum – Ben Lawer

Hallo zusammen,
im Moment stehen wir auf dem Ben Lawer und genießen die Stille dieser Bergwelt.
Das Wetter ist durchwachsen. Es wechselt zwischen Schnee und Sonnenschein.

Der Schnee bleibt auf dem Gipfel wenige Meter über uns liegen.

Heute Morgen besichtigten wir das Glen Etive. Ein wirklich tolles Seitental des Glen Coe. Wir erwischten einige Wildwasser-Kajak-Fahrer beim Befahren der Wasserfälle im Tal.

Nun ging es wieder durch das Glen Coe zurück um Bilder bei besserem Licht & Wetter zu bekommen.

Auf dem Weg zum Ben Lawer, Falls of Dochart

Am Abend sind wir noch durch Tyndrum ebenfalls bekannt durch den WHW gekommen. Im kleinen Lädchen eines netten älteren Herrns füllten wir noch fix die Vorräte auf, bevor es auf den Ben Lawer ging.

Ansich ist der Berg nichts besonderes. Uns beeindruckte jedoch die Stille und das Wetter.

Viele Grüße
Nicole & Christian

30.05.2015 – Fort William – Glen Coe

Hallo zusammen,
heute Abend stehen wir über dem beeindruckenden Etive River im gleichnamigen Tal Glen Etive.
Es ist sehr windig, aber schön.

Heute Mittag besuchten wir wieder Fort William. Wir bummelten gemütlich durch die Stadt.
Die kleine traumhaft schöne Kirche mitten in der Stadt habe ich beim letzten mal völlig übersehen und wäre wohl auch heute vorbeigegangen.
Aber Nicole wollte gerne rein. Es lohnte sich.

An der Ben Nevis Range tummelten sich jede Menge Mountainbike-Downhill Freaks. Die Seilbahn brachte sie auf den Ben Nevis und im Affenzahn mit einigen Sprüngen ging es dann wieder über die Wettbewerbsstrecke talwärts.

Nun fuhren wir in ein Seitental des Glen Coe. Nach Kinlochleven. Ich hatte den Ort durch die West-Highland-Way (WHW) Wanderung noch in guter Erinnerung.
Auch hier hat sich nichts verändert.

Danach fuhren wir ins wunderschöne Glen Coe. Ein schöner Übernachtungsplatz fand sich im schönen Seitental dem bereits erwähnten Glen Etive.

Viele Grüße
Christian und Nicole

29.05.2015 – Fort Augustus – Fort William

Hallo zusammen,
heute Abend stehen wir in einer ruhigen Ecke des Glen Nevis Campingplatzes in Fort William.
Das Wetter ist schön.

Am Morgen schauten wir nochmal bei Eilean Donen Castle vorbei um noch ein paar Bilder in der Morgensonne einzufangen. Anschließend ging es wieder noch Fort Augustus.
In Deutschland haben wie eine Dokumentation über einen Mann gesehen, der hier das ganze Jahr über nach Nessie dem Seeungeheuer sucht. Dieser finanziert seine Suche mit der Herstellung putziger bunter Nessiefiguren. Bei der Umrundung des Sees haben wir bereits nach ihm Ausschau gehalten. Vergebens.

Nun eine letzte Suche in Fort Augustus. Und Treffer!
Ihn selbst haben wir zwar nicht gefunden, er war wohl auf Monstersuche. Aber den Laden, in welchem seine Figuren ausgestellt und verkauft werden, haben wir entdeckt.

Dann ging es endlich nach Fort William. Mir war noch jede Kleinigkeit sehr bekannt. Im Jahr 2009 war Fort William das Ende meiner Trekkingwanderung auf dem West Highland Way.

Es hat sich nichts verändert hier. Etwas sehnsüchtig und wehmütig schaute ich den WHW Wanderern dieses Jahres beim Zieleinlauf am Endpunkt zu.

Bei der Besichtigung von Inverlochy Castle hören wir ein plötzliches Poltern. Der Jacobite Steam Train, bekannt aus den Harry Potter Filmen, näherte sich.

Dieses Jahr liegt noch viel Schnee auf den Bergen. So auch auf dem Ben Nevis.

Viele Grüße
Christian und Nicole

28.05.2015 – Fairy Pools – Talisker

Hallo zusammen,
heute Abend stehen wir wieder am Otterhaven. Das Wetter ist traumhaft, aber frisch.

Am Morgen besuchten wir die Fairy Pools im Glen Brittle. Terrassenartig angeordnete Becken mit kristallklarem Wasser welches sich Stufe für Stufe talwärts bewegt. So ähnlich war die Beschreibung im Reiseführer. Ein dramatisches HDR Bild dazu findet man in jedem Geschäft auf Skye auf einer Postkarte.

Davon angelockt, fuhren wir also hin. Wir waren recht früh. 9.00 Uhr. Der Parkplatz war schon voll und die Autos reihten sich wieder über mehrere hundert Meter an der Straße entlang.

Die Pools sind nach kurzer Wanderung schnell erreicht. Die Wassermassen, welche den Berg formen sind recht schön. Aber an die HDR Aufnahme von der Postkarte kommen sie dann doch nicht heran.

Am Mittag pünktlich zum Regenbeginn, liefen wir in der Talisker Destille ein. Die Wartezeit zur Führung konnten wir gemütlich im Old Inn, einem urigen Pub verbringen.

Die Führung durch die Destille war echt gut gemacht. Der Guide bemühte sich und war merklich Stolz auf Talisker.
Leider durfte im Inneren aufgrund von Explosionsgefahr nicht fotografiert werden. Auch die Handys blieben aus.

Der zur Probe gereichte Talisker Storm, war ganz okay. Talisker hat jedoch bestimmt noch bessere Stöffchen im Lager.

Am Abend haben wir wieder Robben und Otter im Otterhaven beobachtet. In der Dämmerung wimmelte es gerade zu von Robben im Wasser. Wir konnten Gruppen von 15 Tieren auf einem Fleck zählen.
Der Abschied von Skye war sehr gelungen.

Viele Grüße
Christian & Nicole

Nachwort zur Insel Skye:

Skye wird in jedem Reiseführer in den höchsten Tönen gelobt. Auch im persönlichen Gespräch mit Bekannten wird das gerne wiederholt.
Ich selbst hatte jedoch ein anderes Bild von Skye.
Die Landschaft ist wirklich sehr schön auf Skye. Die Sehenswürdigkeiten sind auch größtenteils sehenswert. Einige auch eher nicht.

Jedoch gibt es einfach zu viele Besucher auf Skye. Die Insel ist, zumindest jetzt im Mai, maßlos überlaufen. An der noch so lächerlichsten Sehenswürdigkeit stauen sich Autos auf der Straße und parken hunderte Meter lang die Straßenränder zu.

Man kann keine 10 Minuten in der Nähe einer Sehenswürdigkeit verbringen ohne unsere mittlerweile ungeliebten Rabbies Busse (Touristenbusse) zu sehen. Hier werden einfach Massen bewegt.

Am ersten Tag auf Skye war ich wirklich durch den Andrang der Touristen geschockt.

Ich kann es jedenfalls nicht leiden wenn zu viele Touristen an einem Ort sind, bin jedoch selbst Teil dieser ungeliebten Masse.
Psychologisch bestimmt interessant.

Christian