Begegnungen

Hey zusammen,
ich war heute in Danzig!

Die Stadt ist echt der Wahnsinn. Der Verkehr auch. Hier braucht man gute Nerven.
Eine Reise nach Danzig lohnt sich in jedem Fall.

Das Wetter heute war wirklich traumhaft. Sonne pur und trotzdem nicht zu heiss.
Ich habe heute mal keinen Tropfen abbekommen. Hoffentlich muss ich das in Skandinavien nicht ausbaden.

Hat jemand Jack Sparrow gesehen? Captain Jack Sparrow 😉

Nach dem Ausflug nach Danzig ging es dann weiter Richtung Osten.
Ich bin größtenteils über die S7 gefahren. Und weiter wurde ich in meiner Erkenntniss gestärkt, dass Entfernungen relativ sind.

Man kann sich echt nicht vorstellen wie verwöhnt wir in Deutschland mit unserem Straßennetz sind.
Hier sind 20-30 Kilometer eine richtige Unternehmung.

Heute waren es dann rund 420 km auf der Uhr. Das war wirklich sehr anstrengend. Morgen möchte ich mir weniger vornehmen.

Ich hoffe die Litauischen Straßen werden besser. Ich erwarte allerdings das Gegenteil.

Begegnungen

Zum Titel dieses Posts, ich habe heute sehr interessante Begegnungen gehabt.
Zuerst waren das eine junge Familie, die ihre Kinder auf dem Motorrad in Danzig fotografieren wollte. Die haben sich vielleicht gefreut.
Auch unterwegs auf dem Land bekommt man immer wieder gewunken. Das ist schon seltsam, aber doch schön.

Am Abend wurde ich bei einer Rast von einem alten Mann angesprochen. Er war sehr freundlich, seine Worte haben mich jedoch etwas nachdenklich gemacht.

Heute Nacht bin ich in Mikolajki in den Masuren. http://goo.gl/maps/jcGnJ
Neben dem Camping Platz spielt eine polnische Rockband und sie sind ganz gut. Echt unterhaltsam. Rockin in the free World, Hey Joe, Wisky in the Jar usw 🙂

Positiv fällt auf, dass das WLAN auf den Campingplätzen immer im Preis inklusive ist. Das ist in Deutschland zum Teil unverschämt teuer!

Zum Abschluss noch eins.

Irgendwo im Nirgendwo

Viele Grüße und bis bald!
Chris

dzień dobry

Hallo zusammen!

Heute habe ich die Gelegenheit mal etwas zu Aktualisieren.
Nach der schönen Abschiedsgrillfeier, schlafe ich am Samstag erstmal aus und nach ein paar Erledigungen geht es um 10.00 Uhr auf die Straße. Die Richtung ist klar. Osten.
Meine erste Etappe führte mich über mehr als 600 unspektakuläre Autobahnkilometer nach Frankfurt an der Oder.
Heute morgen bin ich dann nach Polen gestartet.
Das Tagesziel für heute war Rowy an der Ostseeküste. Die Tour heute war wirklich sehr anstrengend. Ich habe die Distanzen in Polen doch etwas unterschätzt. Hier fährt man nicht mal einfach so 100 km.
Wenn es denn kein Urlaub wär, könnte man meinen es wäre Arbeit. 😉
Der Fahrstil mancher Polen ist ein Kapitel für sich, aber ich komm gut zurecht.

Aber der Schweiß hat sich gelohnt. Ich habe schon einiges von Polen sehen können. Es ist wirklich sehr vielfältig hier. Hier wird Ostalgie mit Moderne und noch dazu der Deutschen Geschichte gemischt.

Der hat neben der Tankstelle geparkt.
Am Abend konnte ich dann, nach einem leckeren Essen, meine Füße in die Ostsee tauchen und den Moment beim Sonnenuntergang genießen.
In diesem Moment weiss man dann, wieso man so etwas tut.
ganz schön geschafft!

herrlich oder?

Morgen steht ein Besuch in Danzig an. Am Abend plane ich weiter in Richtung Masuren zu fahren.

Viele Grüße
Chris

Nur noch ein paar Stunden

So, die Maschine ist bepackt und es sind nur noch ein paar Stunden bis zum Beginn der Transbaltica 2012!
Ich freue mich schon auf das Abschieds-Grillen heute Abend.

Morgen früh geht es dann auf die Straße…
Eine Autobahnetappe in Richtung Tschechien. Erstmal viele Kilometer machen um dem Alltag völlig zu entfliehen und richtig im Urlaub anzukommen.

Viele Grüße
Chris

Bald ist es soweit!

So, heute habe ich die letzten Ersatzteile für meine Tour bekommen.
Speichen, Hebel, Schläuche etc…
Ich hoffe zwar, dass ich nichts davon brauche. Aber wie bei vielen Dingen, so gelten auch hier die 3 Ps. Preparation, Preparation and f’n Preparation!

An dieser Stelle gilt mein Dank der KTM-Werkstatt Dörr Bikes in Wiesbaden-Bierstadt. Hier wurde ich gut beraten und mit Ersatzteilen (zum Teil sogar auf Kommission) ausgestattet.
http://www.doerrbikes.de/

Viele Grüße
Chris

KTM 950 Adventure S

Wie bereits erwähnt, starte ich meine Reise mit einer KTM 950 Adventure S.
Die S Variante verfügt über ein rallytaugliches White Power Fahrwerk mit erhöhten Federwegen.

Die Adventure ist eine geländegängige Reiseenduro. Durch das geringe Gewicht, das hervorragende Fahrwerk und den spritzigen LC8 2 Zylinder Motor mit moderner 4V DOHC Technik, ist die Adventure auch auf der Straße hervorragend zu fahren und ist ganz vorn mit dabei. Entsprechende Bereifung vorausgesetzt. Ein Allrounder ohne wirkliche Kompromisse.

Modifikationen

  • Akrapovic Titan Schalldämpferanlage
  • Sommers Door Vergasergehäusedruckausgleich
  • Hinterradfelge der KTM Superenduro R – D.I.D. Dirtstar
  • Pirelli Scorpion Rallly Bereifung
  • Hosis Kupplungsnehmerzylinder
  • Scott Oiler – Kettenöler
  • GPS Halterung als Eigenbau (danke Papa) für Garmin Montana 600
  • Kofferträgersystem von Touratech (original KTM-Zubehör)

Gepäcktransport

Das Gepäck wird in 2 35-Liter Alukoffern (Touratech Zega) sowie einer Gepäckrolle transportiert.
Um das Tankvolumen von 23 Litern etwas zu erhöhen ist zusätzlich ein 5 Liter Reservekanister dabei.

Transbaltica 2012!

Transbaltica

Das bedeutet für mich, eine Enduromotorradtour durch einige neue EU Mitgliedsstaaten über Polen, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark zurück nach Hause ins schöne Hessen. Also durch das Baltikum und Skandinavien einmal um die Ostsee herum.

Mein Wunsch sind viele Schotterpisten, tolle Landschaften und nette Menschen!

Russland werde ich leider auslassen müssen. Zum einen benötigt man ein Visum und zum anderen kann die Ein- und Ausreise jeweils bis zu einem Tag oder länger dauern. Da ich dieses mal nicht ganz so viel Zeit zur Verfügung habe, werde ich Russland mit der Fähre von Tallinn nach Helsinki überspringen.

Die Planungsphase ist derzeit in der heissen Phase und ich bin schon rege am Probepacken und vorbereiten!
Übernachten werde ich auf dieser Tour natürlich in erster Linie im Zelt.
Da das Gewicht diesmal nicht so die Rolle spielt (im Vergleich zum Rucksack) gönne ich mir sogar mein 2-Personen Salewa Sierra Leone Ultra. Da habe ich dann auch ein genug Platz für die sperrige Motorradbekleidung.

Das Bike

Natürlich werde ich in dieses Abenteuer mit meiner KTM 950 Adventure S starten. Die gute wird derzeit mit allem nötigen Luxus gehegt und gepflegt, damit es unterwegs zu keinen unlösbaren Komplikationen kommt 🙂
Mehr dazu am Wochenende.

Archivfoto: KTM 950 Adventure S. Aktuelle Bilder folgen. 🙂

Die neuen Reifen stehen auch schon bereit!

Soviel dann zur heutigen Kurzvorstellung!

Viele Grüße
Chris

Jetzt aber richtig

Nachdem dieser Blog mit meinem angefangenen Reisebericht vom WHW in Schottland 2010 in den Tiefschlaf gefallen ist, habe ich ihn jetzt wieder ausgegraben um ihn auch mal richtig zu nutzen!

Hier werde ich in den nächsten Wochen regelmäßig, soweit die Internetverfügbarkeit es zulässt,  Status-Updates mit Bildern meiner nächsten Reise posten.

Ich freue mich natürlich über Feedback und generell über euer Interesse!

Also herzlich willkommen zum Something from great Outdoors 2.0!

Viele Grüße
Chris

Scotland – West Highland Way Juli/August 2010

Der West Highland Way ist ein schottischer Fernwanderweg von Milngavie bei Glasgow nach Fort William.
Der Weg beginnt in den Lowlands und führt in die Highlands, vorbei an Schottlands größtem Süßwassersee, dem Loch Lomond, durch Glencoe sowie vorbei am höchsten Berg Schottlands, dem Ben Nevis.

Anreise

Per KLM ging es am 21.07.10 von Frankfurt/Main nach Amsterdam mit Anschlussflug nach Glasgow.

Gegen 16:00 Uhr Ankunft in Glasgow. Der Rucksack ist dank Transport Hülle auch ganz geblieben. Die Schutzhülle hatte aber ein paar Macken. Aber dafür ist sie ja da.
Der Bus in die Innenstadt zur Central Station wartete bereits als ich aus dem Airport gekommen bin und es ging direkt in die Stadt.

Dann kurz zum größten Outdoorgeschäft Glasgows (Graham Tiso Outdoor Ltd) wo ich die letzen 2 Flaschen Spiritus für meinen Trangia-Kocher abgestaubt habe. Spiritus ist in UK kaum verbreitet, hier wird in der Regel mit Gas gekocht.

Danach suchte ich mir erstmal ein Hostel für die Nacht. Gelandet bin ich im Eurohostel in der Innenstadt. Ich wollte eigentlich ein Einzelzimmer und lies mich dann von dem netten Mädel doch zur Übernachtung im 4-Bett Zimmer überreden. Das war ein Fehler…

Die Betten waren zu kurz, es war laut, in meinem Bett lag schon einer als ich ins Zimmer gekommen bin. Dann durfte ich mir noch ein Vorhängeschloss kaufen, damit ich die Wertsachen einschliessen konnte.

Nach kurzer Nahrungssuche und einem kurzen Besuch des dem Hostel angeschlossenen Pubs ging ich früh schlafen.

1. Tag Milngavie – Drymen – Conic Hill – Balmaha (31km + einige Umwege)

Die Nacht im Hostel war derart laut und schlimm, so dass ich schon um 04:30 aufwachte und beschlossen habe auf das Frühstück in dem Laden zu verzichten und den Weg nach Milngavie anzutreten.

Milngavie kommt übrigends aus dem Gällischen und wird ungefähr so ausgesprochen: Mullguy!

Also ging es mit der S-Bahn zum Startpunkt des West Highland Ways.
Gegen 7 Uhr war ich also am Startobelisk. Die Strassen noch menschenleer.

Startobelisk in Milngavie – hier gut zu sehen das Logo des WHW die Distel!

Die ersten Kilometer verlaufen noch recht harmlos durch flaches Land, durch große Farnwiesen, grüne Schafsweiden und Felder. Schon hier sieht man ständig kleinere und größere Seen.

Nachdem ich mich an die Hiking-Weisheit 10 by 12 gehalten habe (10 Miles/16km bis 12 Uhr mittags) bin ich kurz nach Mittag in die Nähe des kleinen Dorfes Drymen gekommen. Ich beschloss einen Umweg (~4km) in das Dorf zu laufen um dort im ältesten Pub Schottlands etwas zu essen. Es war ganz nett, aber der Ruf des Pubs ist besser als das Essen und die Athmosphäre. Danach ging es Richtung Garadbhan Forst. Mein geplantes Nachtlager lag am Ende des Garadbhan Forest auf einer wilden Campsite vor Conic Hill.

Die wilde Campsite existierte nicht, der Boden war zu hart um auch nur einen Hering in die Erde zu bekommen. Also hies es weiter über den Conic Hill.

Der Conic Hill oder in meinem Zustand Conic Hell.

Der Weg nach oben war sehr anstrengend, da ich zuvor sehr schnell und lange unterwegs gewesen war. Durch meine Suche nach der Campsite im Garadbhan Forest bin ich zusätzliche 6-8 km gelaufen….

Der Weg nach oben war wie eine Art Flußbett. Große Steinbrocken, jede Menge Wasser und Matsch die einem entgegen kommen. Links und Rechts des Weges Farn.

Aber die Mühe lohnt sich!! Lauft niemals den Alternativweg im Tal entlang!

Loch Lomond von Conic Hill aus gesehen.

Der Abstieg war sehr anstrenged da alles rutschig war und überall scharfe spitze Steine aus dem Moos ragten. Zum Abschluss kommen dann eine ganze Reihe Monster Stufen welche mit schwerem Gepäck sehr unbequem und fordernd sind.

Gegen 20:00 Uhr erreiche ich endlich Balmaha ein witziges Dörfchen am Loch Lomond. Ich laufe 1-2 Milen am Ost Ufer des Lochs entlang und schlage mein Zelt schließlich direkt am Ufer auf.

Nächstes mal werden 2 Heringe gegen Sandheringe ausgetauscht.

Nachdem ich mein Abendessen mit „frischem“ Loch Lomond Wasser zubereitet und gegessen habe lerne ich die beiden Schotten Thomas und Grant kennen. Es war ein lustiger Abend und wir beschlossen am nächsten Tag zusammen ein Stück zu laufen.

Der Abend bescherte uns einen extrem stimmungsvollen Blick über den Loch. Wahnsinn!!

Sonnenuntergang am Loch Lomond